Rock the Philippines – Southern Leyte

Walhaie satt und unberührte Riffe – zu mindestens das Letztere trifft auf Southern Leyte zu, und mit etwas Glück begegnet man hier auch dem größten Fisch der Welt. Im Februar 2014 hatten wir weder Walhaie noch gutes Wetter und trotzdem verschlug es uns wieder hier her. Schon damals hatten es uns die vielen unberührten Tauchplätze und die Einsamkeit dieser Insel angetan. Taucher finden hier noch ein wahres Paradies. Ralf Jockel, der Eigentümer des Pintuyan Dive Resort, liebt die Abgeschiedenheit und das spiegelt sich auch in der Anlage wieder. Fünf Bungalows mit Seeblick stehen den Gästen zur Verfügung und ein kleiner Swimmingpool darf natürlich auch nicht fehlen. Viel größer soll das Resort auch gar nicht werden. Wer abends auch einmal die philippinische Gastfreundschaft kennen lernen möchte, dem sei geraten, sich auf Schusters Rappen in das nahe gelegene Dorf zu begeben. Nun aber zum wesentlichen „dem Tauchen“. Was sollen wir sagen, dieses Mal war es der Hammer. Makromäßig war von Frog, Mimic, unzähligen Nacktschnecken bis hin zum Mantis Shrimp mit Eiern alles da was das Herz begehrte, aber was alles toppte, waren die ständig allgegenwärtigen Walhaie. Ob beim Schnorcheln oder beim Tauchen es war ein Erlebnis mit diesen sanften Riesen dahin zu schweben. Zum Schluss hatte Ralf noch ein besonderes Highlight für uns. Auf einem Tagesausflug besuchten wir die „Goldsucher“ von Southern Leyte. Anstatt in Stollen oder Flüssen nach Gold zu schürfen, tauchen diese ab und bringen nach einer Weile zentnerschwere Säcke mit Meeressand an die Oberfläche. Die Luftversorgung für diesen lebensgefährlichen Job, kommt aus völlig verrosteten und eigentlich schrottreifen Kompressoren, die sich in den baufälligen Hütten am Strand befinden. Erst aus der Luft wird das ganze Ausmaß der Goldgräber sichtbar. Ein Gewirr aus Luftschläuchen und Holzgestellen, die der Luftversorgung und dem Gold waschen dienen. Reich wird man bei diesem Knochenjob nicht und so entrichteten wir natürlich auch unseren Obulus, dankbar dafür, dass wir einen kleinen Einblick in dieses entbehrungsreiche Leben erhaschen konnten.

Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH5S im Nauticam Gehäuse und der Mavic Pro von DJI gemacht.

Kilimanjaro – Our way to the Top!

 

Kilimanjaro – Our way to the Top!

Der Kilimanjaro, das Dach Afrikas, faszinierte mich schon immer. Mit seinen 5.895 Metern ist er weltweit der höchste freistehende Berg und thront majestätisch an der nördlichen Grenze Tansanias, über die endlose Savanne. Im Juni 2018 sollte es endlich soweit sein. Wir, zwei Kumpels und ich, wählten die 7 tägige Machame Route, da sie landschaftlich als eine der schönsten gilt. Konditionell sehr anspruchsvoll und Übernachten im Zelt, dafür aber weniger stark frequentiert, als die ebenfalls sehr beliebte Marangu Route. Eine gute Vorbereitung, für den anstrengendsten Spaziergang der Welt, war das A und O. Um eine gute Kondition zu bekommen, trainierten wir im heimischen Schwarzwald und in den Dolomiten (meist per MTB oder auf Schusters Rappen), denn obwohl der Kilimanjaro zu den leichtesten der Seven Summits zählt, kommen doch viele nicht oben an. Kaum ein Berg wird so unterschätzt wie der Kilimanjaro – mit seinen 5895 Metern der höchste Berg Afrikas.

Auf die Route möchte ich jetzt nicht genauer eingehen, denn im Internet gibt es viele detaillierte Berichte, so dass sich jeder selbst ein Bild davon machen kann. Kameratechnisch ausgerüstet mit einem Beholder drei Achsen Gimbal, einer Panasonic GH5S und einem Leichtstativ machten wir uns also am 19.Juni in Begleitung von 10 Trägern, einem Koch und zwei Bergführern auf den Weg. Die ersten zwei Etappen führten uns zum Teil durch dichten Bergregenwald, Farne und eine Art Moorlandschaft. Die 3. Etappe, welche zur Akklimatisierung diente, hatte es dann in sich. Längst hatten wir die baumfreie Zone überschritten, als wir am Lavatower auf 4600 Metern standen. Hier hatte noch keiner von uns Probleme mit der Höhe, aber das sollte sich im Verlauf der Tour noch ändern. Es folgte wieder ein Abstieg auf 3900 Metern. Die 4.Etappe war dann extrem anstrengend. Zuerst musste die Barranco-Felswand auch „Breakfast Wall“ genannt, überwunden werden. Ein atemberaubender Ausblick auf ca. 4300 Metern entschädigte für die Strapazen. Aber das Schlimmste stand noch bevor. Zuerst bergab und dann wieder steil bergauf auf 4600 Meter Höhe, dem Barafu Camp. Das war bis dato die mit Abstand anstrengendste Etappe und ab jetzt waren leichte Kopfschmerzen unser ständiger Begleiter. Trotz allem konnten wir noch ca. drei Stunden schlafen, bevor es kurz vor Mitternacht losging, um den Sonnenaufgang auf dem Gipfel zu erleben (falls man oben ankommt). Komplett erschöpft und immer wieder mit dem Gedanken spielend aufzugeben, erreichten wir gegen 6:00 Uhr den Kraterrand bzw. Stella Point auf 5730 Metern Höhe. Von hier aus waren es nur noch „läppische“ 150 Höhenmeter zum Gipfel. Voller Tatendrang standen wir tatsächlich nur 45 Minuten später auf dem Gipfel mit dem bekannten Hinweisschild „ Congratulations! You are now at Uhuru Peak – Tanzania 5895M“. Glücklich, wie kleine Kinder an Weihnachten, genossen wir den Ausblick und den sagenhaften Sonnenaufgang. Ein unbeschreibliches Gefühl auf dem höchsten Berg Afrikas zu stehen. Danach ging es zügig abwärts und völlig erschöpft um 10:00 morgens erreichten wir wieder das Barafu Camp. Eine Stunde Schlaf, dann Mittagessen und dann nochmals 4 Stunden und 1600 Höhenmeter runter zum Mweka Camp, bevor wir am nächsten Tag zum Ausgangs-Gate auf 1800 Metern gelangten. Zu guter Letzt stand nun noch ein ausgiebiges Grillfest mit allen Trägern, dem Koch, den Bergführern und unseren nachgereisten Liebsten statt. Hier wurden uns dann auch die Urkunden für die erfolgreiche Besteigung des Kilimanjaros überreicht und erst da wurde mir klar, was wir in den letzten Tagen zusammen geschafft haben. Noch nie hatte ich so an mein körperliches Limit gehen müssen aber bekanntlich kann der „Wille“ ja Berge versetzen. Nun standen noch eine Woche Safari in der Serengeti und Ngorongoro  Krater auf dem Programm, bevor es zum Entspannen auf Sansibar ging. Aber dies ist wieder eine andere Geschichte. Fakt ist: Dieser eine Tag in meinem Leben wird wohl immer unvergesslich bleiben, der Tag, als ich mit meinen Freunden auf dem Dach Afrikas stand!

In diesem Sinne „ Hakuna Matata“.

 

 

Flores & Komodo

Auf der Insel Flores, welche südöstlich von Bali liegt, scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Dschungel, Berge und Vulkanlandschaften a La Jurassic Park, spinnennetzartige Reisfelder, traditionelle Dörfer oder die stets lächelnden Menschen, machen Flores zu einer der landschaftlich schönsten und abwechslungsreichsten Insel von Indonesien.

Es führt nur eine Strasse von Ost- nach West-Flores, der 550 km lange „Flores Highway“. Erste Station, auf der Fahrt zu den 3 Kraterseen von Kelimutu war das Dorf Sikka, welches berühmt ist für die Herstellung einzigartiger Ikats. Ikat ist eine bestimmte Art der Webtechnik. Am nächsten Tag, um 4 Uhr morgens, machten wir uns auf den Weg zur Aussichtsplattform des Kelimutu, welche sich auf 1690 Metern Höhe befindet. Von hier aus bot sich uns ein herrlicher Blick über die 3 farbigen Seen des Vulkans und zugleich konnten wir einen wunderschönen Sonnenaufgang bestaunen. Vorbei an wunderschönen Reisfeldern, atemberaubenden Bergwelten und unzähligen Märkten erreichten wir Bajawa. Von dort aus ist es nur noch ein Katzensprung nach Bena, einem traditionellen Dorf, das mitten in den Bergen liegt. Das Dorf besteht aus zwei Reihen jahrhundertealter Häuser und es gibt immer noch Opfersteine, die früher für Zeremonien und Opfergaben verwendet wurden. Der Besuch eines der traditionellen Dörfer von Flores sollte für jeden Besucher von Flores auf dem Reiseplan stehen. Unsere Fahrt ging weiter nach Ruteng, wo wir die Nacht verbrachten. Am nächsten Tag statteten wir den Spinnenreisfeldern von Cancar einen Besuch ab, bevor wir am späten Nachmittag Labuan Bajo, das Ziel unserer Reise, erreichten. Labuan Bajo ist vor allem für Taucher interessant, denn im vorgelagerten Komodo National Park warten zauberhafte Tauchspots. Nachdem wir bereits schon mehrmals hier tauchen waren, zieht uns die Unterwasserwelt von Komodo immer wieder in seinen Bann. Neben unzähligen Mantabegegnungen, Haien, vielen Schildkröten, traumhaften Korallengärten und einer einzigartigen Makrowelt, hat der Park auch über Wasser einiges zu bieten, wie zum Beispiel den Komodo Waran, der nur hier vorkommt und eher einem Dinosaurier bzw. einem Drachen als einer Echse gleicht. Der Komodo Nationalpark ist immer wieder eine Reise Wert und wir kommen bestimmt wieder!

Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH5S und GH 4 (Unterwasser) im Nauticam Gehäuse gemacht. Für die Aerials kam ein DJI Mavic Pro zum Einsatz.

North Raja Ampat

Nachdem wir nun 4 Jahre nicht mehr in Raja Ampat waren, war es wieder mal an der Zeit, dem indonesischen Inselarchipel einen Besuch abzustatten. Natürlich entschieden für uns wieder für MSV Amira. Diesmal sollte es eine reine Nord Tour sein und unser Hauptinteresse galt vor allem der Inselgruppe von Wayag. Als ich im Jahr 2013 zum ersten Mal auf dem „Mount Pindito“ stand und die spektakuläre Aussicht über das Insellabyrinth mit ihren pilzartig bewaldeten Hügeln und Sandtstränden richtete, verschlug es mir schier den Atem. So also muss das Paradies aussehen!

Die 14 tägige Tour begann an den berühmten Tauchplätzen in der Dampier Strait wie Blue Magic, Sardine Reef oder Mansuar bevor es dann Richtung Penemu und Aljiu Bay ging. Die Bucht ist Heimat einer Perlenfarm, welche auch besichtigt werden kann. Muckdiving steht hier in erster Linie im Vordergrund, wobei vor allem die Nachttauchgänge spektakulär sein können. Immer weiter, mit zum Teil erstklassigen Tauchgängen, ging es mit Überquerung des Äquators gen Norden, bis wir schließlich am 6. Tag die Inseln von Wayag erreichten. 2 volle Tage hatten wir eingeplant und so blieb uns genügend Zeit, die Unterwasserwelt und auch die unzähligen Buchten, Strände zu erkunden. Natürlich wurde auch der Mount Pindito wieder erklommen. Nach weiteren 6 Tagen, aufregenden Tauchgängen  und einem Besuch des Raja4Divers Resort auf Pulau Pef erreichten wir wieder den Hafen von Sorong. Wieder einmal eine Reise der Superlative, sowohl Über – wie Unterwasser.

Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH5S und GH 4 (Unterwasser) im Nauticam Gehäuse gemacht. Bei manchen Szenen wurde auch ein elektronischer Gimbal eingesetzt. Für die Aerials kam ein DJI Mavic Pro zum Einsatz.

Costa Rica Drift – Above & Below the Surface

Costa Rica in Kombination mit Cocos Island – keine Frage, ein Ziel das bei jedem Taucher und Naturliebhaber ganz oben auf der Wunschliste steht. Auch bei uns. Eine 2-wöchige Rundreise durch Costa Rica und eine 10-tägige Tauchkreuzfahrt auf der Sea Hunter, die mein Freund Maik Solf von „Aquaventure-Tauchreisen“ organisiert hatte, sollte folgen. Im September 2017 war es dann soweit. Wir flogen nach San Jose und von dort ging es zunächst mit dem Bus Richtung karibische Küste und per Boot weiter zum Tortuguero Nationalpark. Der Park besticht durch seine einzigartige  Kanal – und Lagunenlandschaft die von dichtem Regenwald umgeben ist. Unzählige Tiere können hier beobachtet werden. Ungefähr die Hälfte der in Costa Rica lebenden Vogel – und Reptilienarten leben hier. Kaimane, Faultiere, verschiedene Affenarten, Papageien und vieles mehr, warten darauf, entdeckt zu werden. Nachts können zudem in den Monaten Juli bis Oktober Schildkröten bei der Eiablage beobachtet werden. Uns zog es weiter nach Fortuna zum Vulkan Arenal. Die Gegend um den Vulkan besticht vor allem durch Regenwälder, Wasserfälle und die einmalige Tierwelt; unter anderem bekamen wir hier den Rotaugen Frosch, Tukane und Kolibris zu sehen. Von Arenal folgte eine beschwerliche Anreise zu den Nebelwäldern von Monteverde, wo wir eine abenteuerliche Hängebrücken Tour und eine geführte Wanderung durch die Nebelwälder unternahmen. Hier entdeckten wir dann auch den seltenen Queztal, den Göttervogel, der schon von den Mayas und Azteken verehrt wurde. Auf dem Weg zu unserem letzten Ziel statteten wir noch dem Carara National Park einen Besuch ab, bevor wir das Städtchen Quepos an der Pazifik Küste erreichten. Von hier aus unternahmen wir nochmals aufregende Touren in den Manuel Antonio Nationalpark und zu den atemberaubenden Wasserfällen von Nauyaca. 2 Wochen waren wie im Flug vergangen aber das Beste stand uns ja noch bevor. Zurück in San Jose trafen wir die anderen Mitreisenden und am nächsten Tag fand der Transfer zur Sea Hunter statt. Eine 36 stündige, ziemlich raue Überfahrt zur sagenumwobenen Schatzinsel stand noch aus, bevor wir endlich in das Reich der Hammerhaie eintauchen konnten. Eines gleich vorne weg gesagt, alle Tauchgänge waren überragend. Kein Tauchgang ohne die berühmten Hammerhai-schulen von Cocos, am zweiten Tag gar ein Walhai und zahlreiche Begegnungen mit Tigerhaien. Ganz zu schweigen von den Nachttauchgängen mit Dutzenden Weißspitzenriffhaien, die den Adrenalinspiegel gewaltig ansteigen ließen. Sogar einen Frogfish bekamen wir zu Gesicht. Taucherherz was willst du mehr. Besonders die Plätze Dos Amigos, Alcyone und Dirty Rock blieben bei uns in bester Erinnerung. Eine Rundreise in Verbindung mit einer Tauchreise zur Cocos Insel ist wahrlich ein Highlight im Taucherleben. Wer die hohen Reisekosten und die lange Anreise nicht scheut, findet hier eines der letzten Paradiese auf Erden. Wir werden sicher nochmals hierher zurückkommen. Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH5 (Überland) und GH 4 (Unterwasser) im Nauticam Gehäuse gemacht. Bei manchen Szenen wurde auch ein elektronischer Gimbal eingesetzt. Für die Aerials kam ein DJI Mavic Pro zum Einsatz.

The Philippines – Above and Below the Surface

Nachdem wir im Februar 2014 schon einmal in Anilao zum Tauchen waren, zog es uns im März 2017 abermals auf die Philippinen. Diesmal kam auch zum allerersten Mal eine Drohne, die Mavic Pro von DJI, zum Einsatz. Mit der kleinen und kompakten Drohne gelangen mir dann auch Landschaftsaufnahmen aus einer ganz anderen Perspektive. Aber zurück zum Tauchen! Wie schon vor 3 Jahren entpuppte sich Anilao wieder als wahres Makro Paradies. Ob Tigershrimp, Coleman, Wonderpus oder Hairy Frog; es gab wieder allerhand zu sehen und meiner Meinung nach kann Anilao locker mit Lembeh mithalten!!! Außer Makro bietet Anilao auch noch sehr schöne Korallenriffe mit extrem viel Fisch und Schildkröten. Wenn ich nur an den Platz Mainit denke, komme ich immer noch ins Schwärmen. Nach 10 Tagen flogen wir zum zweiten Ziel unserer Reise – Southern Leyte. Diese Destination ist eigentlich für ihre zahlreichen Walhaibegegnungen bekannt, aber leider gab es vor bzw. bei unserem Aufenthalt ergiebige Regenfälle und so war es unmöglich, eine Walhaitour zu machen. Wir tauchten an einigen schönen Plätzen wie Little Lembeh, Limasawa Island oder Napantao, wobei der Letzt genannte zu den besten Plätzen in ganz Asien zählt. Fischsuppe pur! Gerne hätte ich auch noch mehr Überlandaufnahmen gemacht, aber auch bei der Rundfahrt hatten wir kein Glück mit dem Wetter. Dauerregen. Schade, denn die Insel ist komplett mit dichtem Regenwald überzogen und zahlreiche Wasserfälle, Reisfelder und reißende Flüsse hätten bestimmt tolle Motive ergeben. Ein guter Grund für uns nochmals zu kommen. Nach weiteren 8 Tagen ging es per Ausleger Fähre auf die Insel Bohol, genauer gesagt nach Anda. Anda liegt im Südosten der Insel und ist vom Massentourismus noch völlig verschont geblieben. Zahlreiche vorgelagerte Tauchplätze mit traumhaften Korallengärten ließen auch hier keine Langeweile aufkommen und meistens tauchte man völlig alleine. Auch hier war überwiegend Makro angesagt. Zum Abschluss machten wir noch eine Inselrundfahrt. Diese ist auf Bohol ein absolutes Muss und auch meine Drohne kam wieder zum Einsatz. Es lockten die Chocolate Hills, die Hanging Bridges oder die Tasiere. Ob Makro, traumhafte Korallenriffe, Schildkröten, schöne Landschaften oder die Freundlichkeit der Menschen – auf den Philippinen kommt jeder auf seine Kosten, auch Nichttaucher. Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH 4 im Nauticam Gehäuse und der Mavic Pro von DJI gemacht

Impressions of Indonesia

Der Trailer „Impressions of Indonesia“ war mein erster Film den ich mit der Panasonic GH 4 gedreht habe. Es war zum Teil schon eine große Umstellung für mich, von einer klassischen Filmkamera wie der Canon XH A1 oder Sony EX1 auf eine Systemkamera zu wechseln. Bei den heutigen Gepäckbestimmungen der verschiedenen Airlines stand für mich aber fest, dass es bei einer Neuanschaffung ein kleineres Unterwassergehäuse mit Kamera sein sollte. Die Filmqualität sollte natürlich zumindest ebenbürtig bzw. sogar noch besser sein und außerdem war ja da noch der Anreiz der höheren Auflösung in 4K. In Verbindung mit einem Speedbooster  und verschiedenen Optiken eröffneten sich mir ganz andere Möglichkeiten, insbesondere beim szenischen Filmen. So weit so gut. Zurück zum Film. Nachdem wir in den letzten Jahren Indonesien schon mehrmals zum Tauchen besucht hatten, wollten wir diesmal auch das Land, die Menschen, die schöne Natur und die zahlreichen uralten Tempelanlagen kennenlernen. Was lag also näher als unsere Reise auf Java zu beginnen, genauer gesagt  in Yogyakarta, der Stadt der Tempel. Bei der Tempelanlage von Borobudur zum Beispiel handelt es sich sogar um das größte buddhistische Bauwerk der Welt. Zum Sonnenaufgang ist Borobudur am schönsten. Mit der aufgehenden Sonne verzieht sich langsam der Nebel und der Tag erwacht. Ebenfalls in der Nähe von Yogyakarta befindet sich das größte hinduistische Heiligtum von Indonesien. Der Tempelkomplex von  Prambanan, welcher seit 1991 zum Unesco- Weltkulturerbe zählt. Vorbei an unzähligen  Reisterrassen, Vulkanen und einigen landschaftlichen Höhepunkten ging unsere Reise weiter nach Osten von Java, zum Mount Bromo-Tengger-Semeru  Nationalpark. Um es vorweg zu nehmen, auch hier sollte man sich früh am Morgen (so gegen 3 Uhr) mit einem Geländewagen auf den Weg  zum Aussichtspunkt Penanjakan machen. Der Blick beim Sonnenaufgang über die Tengger Hochebene mit mehreren überlappenden Vulkanen ist einfach atemberaubend und weltweit nur noch schwer zu toppen. Am nächsten Tag flogen wir via Bali nach Labuan Bajo auf der Insel Flores, Ausgangspunkt für unseren Tauchurlaub im Komodo Nationalpark.  Das Tauchgebiet von Komodo, das wir schon von früheren Reisen her kannten,  zählt für mich nach Raja Ampat zu dem besten von Indonesien. Die Tauchplätze strotzen nur so vor Leben und von klein bis groß kann hier alles angetroffen werden. Begegnungen mit majestätischen Mantas oder Haien stehen fast schon an der Tagesordnung, aber auch Makroliebhaber werden hier auf ihre Kosten kommen. Allerdings muss man an vielen Tauchplätzen mit starken Strömungen rechnen, und somit ist Komodo eher den erfahrenen Tauchern vorenthalten. Im Anschluss an Komodo hängten wir noch ein paar Tage in Bali dran. Ich wollte endlich Mondfische filmen. Beim Tauchen sahen wir immer wieder welche, aber filmen konnte ich immer noch keinen. Entweder war der Mondfisch zu weit weg oder er flüchtete vor den zum Teil ungestümen Tauchern.  Ein guter Grund, in den kommenden Jahren Indonesien wieder zu besuchen.

Impressions of Philippines

Als wir im Jahre 2010 zum Tauchen auf den Bahamas waren, bekam ich von einem Gast einen Tipp. Es soll auf den Philippinen einen Ort geben, der es locker mit der Lembeh Strait in Sachen Makro aufnehmen kann. Gesagt, getan! Allerdings sollten noch 4 Jahre vergehen bis wir endlich im Februar 2014 die Philippinen besuchten. Bei dem Tipp handelte es sich übrigens um Anilao, ein kleines philippinisches Städtchen im Süden der Hauptinsel Luzons. Unsere Erwartungen an dieses Tauchgebiet waren hoch, aber was wir hier unter Wasser erlebten war der absolute Wahnsinn. Nacktschnecken, Seepferdchen, Harlekingarnelen, Frogfische in allen Formen und Farben und, und, und… Alles auf zuzählen würde den Rahmen hier sprengen, nur so viel sei noch gesagt, es gab auch wunderschöne Tauchgänge an bunten Korallengärten mit viel Fisch und auch die Nachttauchgänge sollten nicht unerwähnt bleiben. Nachts herrschte zum Teil so ein Gewusel Unterwasser, das eine gewisse Nervosität hervorgerufen wurde. Nächstes Ziel unserer Reise war Oslob an Cebus Ostküste. Dieser Ort hat in den letzten Jahren für jede Menge Schlagzeilen gesorgt, da man hier mit Walhaien Schnorcheln und Tauchen kann. Die Tiere werden von den hiesigen Fischern angefüttert, um mit ihnen Touristen anzulocken. Obwohl diese Methode heftig umstritten ist machten wir einen Tagestrip zu den Walhaien. Jeder Taucher träumt davon, einmal im Leben den sanften Riesen Unterwasser zu begegnen. Die Chancen hier würde ich auf 90 zu 10 schätzen. Wir machten hier 2 Tauchgänge, die in Begleitung  eines Rangers stattfanden. Insgesamt zählten wir etwa 10 verschiedene Walhaie, und obwohl ich eigentlich diese Art von Tauchen nicht gutheiße, war es ein unbeschreibliches  Erlebnis den Tieren so nahe zu kommen. Zum Schluss besuchten wir  noch die Inseln Balicasag und Cabilao, welche beide Garanten für hervorragendes Tauchen sind.  Ob Makro, Steilwände, traumhafte Korallenriffe, Makrelenschwärme oder Schildkröten, auf den Philippinen kommt jeder Taucher auf seine Kosten. Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH 4 im Nauticam Gehäuse gemacht.

 

Selayar Dive Resort

Die Insel Selayar liegt abgeschieden, jenseits des Massentourismus, im Süden der indonesischen Insel Sulawesi. Üppige Regenwälder, bizarre Felsformationen, einsame palmengesäumte Strände und unberührte Korallenriffe erwarten den Besucher. Hier hat sich Jochen Schultheis vor Jahren seinen persönlichen Traum erfüllt und das Selayar-Dive-Resort, im Einklang mit der umgebenen Natur, erbaut. Die Anreise ist zwar sehr lange, aber spätestens, wenn man vom Speed Boot aus das Resort zum ersten Mal erblickt, wähnt man sich im Paradies. Die 8 Bungalows liegen zwischen schattenspendenden Bäumen an einem wunderschönen Strand und bieten viel Privatsphäre, da sie in großzügigen Abstand zueinander errichtet wurden. Mittlerweile hat sich noch eine Strandvilla dazu gesellt, für alle die es etwas luxuriöser wollen. Tauchen kann man hier natürlich auch und zwar ganz hervorragend. Vor allem das Hausriff, das bequem über den Jetty zu erreichen ist, hatte es uns angetan. Hier kann man so oft tauchen wie man will; Early Morning Dives oder Nachttauchgänge –  kein Problem. Man gibt einfach der Basis Bescheid zu welcher Zeit man Tauchen möchte, dann wird die Ausrüstung samt Flasche an das Jetty gebracht. Langeweile kommt am Hausriff auch nach mehreren Tauchgängen nicht auf, zu groß sind das Gebiet und die Vielfalt  der Unterwasserwelt und es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Zusätzlich zum Hausriff werden jeden Tag noch zwei geführte Bootstauchgänge angeboten, die zu weiter entfernten Plätzen führen. Vor allem die Individualität beim Tauchen und der hohe Erholungswert abseits der Touristenhochburgen haben uns sehr gut gefallen. Kein Lärm, kein Stress und keine Hektik, nur Natur pur. Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH 4 im Nauticam Gehäuse gemacht. Bei manchen Szenen wurde auch ein elektronischer Gimbal eingesetzt.

French Polynesia

Wenn von Französisch Polynesien die Rede ist, kommen einem gleich weiße Strände mit Kokospalmen, türkisfarbene Lagunen oder die mit Regenwald bewachsenen Bergmassive in den Sinn. Das man hier auch hervorragend Tauchen kann steht außer Frage. Im Juni/Juli 2016 wurde der langersehnte Traum für uns endlich Wirklichkeit. Nach einem 24 stündigen Flug über Los Angeles erreichten wir die Hauptinsel Tahiti. Hier stand in erster Linie das Tauchen mit Tigerhaien im Vordergrund. Wir tauchten im Vallée Blanche und hatten insgesamt 5 Tigerhaie, nicht zu vergessen die unzähligen Grau – und Weißspitzenriffhaie. Ein unvergessliches Erlebnis. Nach 3 Tagen setzten wir mit der Fähre zur Insel Moorea über. Weniger zum Tauchen sondern eher um dieses Juwel  per  Inselrundfahrt und per Pedes kennen zu lernen. Der Aussichtspunkt vom Belvedere oder die James Cook Bay waren atemberaubend. Tauchen kann man hier natürlich auch und wir sahen mehrere Zitronenhaie, Schildkröten und Schwarzspitzenriffhaie. Anschließend zog es uns auf die Atolle von Rangiora und Fakarava  im Tuamotu  Archipel. Sie zählen für uns zu den besten Tauchgebieten weltweit. Auf Rangiora taucht man entweder am Tiputa – oder Avoturu Pass, am besten bei einlaufender Strömung. Dann ist das Wasser glasklar und man wird mit der Strömung in die geschützte Lagune getragen. Schon bei unserem ersten Tauchgang konnte man das Potenzial dieses Gebietes erahnen. Delfine, Schildkröten, einen Barrakuda – und Jackfish Schwarm und eine Wand aus über 200 Haien. Taucherherz was willst du mehr? Bei den weiteren Tauchgängen gesellten sich noch Silberspitzenhaie, ein Tigerhai, Mantas und Adlerrochen dazu. Wir fragten uns, ob man diese Unterwasser Erlebnisse noch toppen kann? Ja, man kann. Der Tumakohua Pass bei Tetamanu im Süden von Fakarava ist der wohl beste Platz auf der Welt um mit grauen Riffhaien zu tauchen. In diesem Kanal, welcher deutlich kleiner ist als die Kanäle von Rangiora, leben schätzungsweise über 700 Haie und wir selbst hatten bei den Tauchgängen  weit über 300 Haie vor der Maske. Das Tauchen in Französisch Polynesien bleibt unvergesslich und für jeden Großfischfan ein Muss. Obwohl man eine lange Anreise und relativ hohe Reisekosten in Kauf nehmen muss, würden wir jederzeit wiederkommen. Palmengesäumte Strände, in allen Blautönen schimmernde Lagunen, freundliche Menschen und eine Unterwasserwelt wie man sie heutzutage fast nirgends mehr antrifft, sind mehr als genug Gründe um diese Mühen auf sich zu nehmen. Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH 4 im Nauticam Gehäuse gemacht. Bei manchen Szenen wurde auch ein elektronischer Gimbal eingesetzt.