The Philippines – Above and Below the Surface

Nachdem wir im Februar 2014 schon einmal in Anilao zum Tauchen waren, zog es uns im März 2017 abermals auf die Philippinen. Diesmal kam auch zum allerersten Mal eine Drohne, die Mavic Pro von DJI, zum Einsatz. Mit der kleinen und kompakten Drohne gelangen mir dann auch Landschaftsaufnahmen aus einer ganz anderen Perspektive. Aber zurück zum Tauchen! Wie schon vor 3 Jahren entpuppte sich Anilao wieder als wahres Makro Paradies. Ob Tigershrimp, Coleman, Wonderpus oder Hairy Frog; es gab wieder allerhand zu sehen und meiner Meinung nach kann Anilao locker mit Lembeh mithalten!!! Außer Makro bietet Anilao auch noch sehr schöne Korallenriffe mit extrem viel Fisch und Schildkröten. Wenn ich nur an den Platz Mainit denke, komme ich immer noch ins Schwärmen. Nach 10 Tagen flogen wir zum zweiten Ziel unserer Reise – Southern Leyte. Diese Destination ist eigentlich für ihre zahlreichen Walhaibegegnungen bekannt, aber leider gab es vor bzw. bei unserem Aufenthalt ergiebige Regenfälle und so war es unmöglich, eine Walhaitour zu machen. Wir tauchten an einigen schönen Plätzen wie Little Lembeh, Limasawa Island oder Napantao, wobei der Letzt genannte zu den besten Plätzen in ganz Asien zählt. Fischsuppe pur! Gerne hätte ich auch noch mehr Überlandaufnahmen gemacht, aber auch bei der Rundfahrt hatten wir kein Glück mit dem Wetter. Dauerregen. Schade, denn die Insel ist komplett mit dichtem Regenwald überzogen und zahlreiche Wasserfälle, Reisfelder und reißende Flüsse hätten bestimmt tolle Motive ergeben. Ein guter Grund für uns nochmals zu kommen. Nach weiteren 8 Tagen ging es per Ausleger Fähre auf die Insel Bohol, genauer gesagt nach Anda. Anda liegt im Südosten der Insel und ist vom Massentourismus noch völlig verschont geblieben. Zahlreiche vorgelagerte Tauchplätze mit traumhaften Korallengärten ließen auch hier keine Langeweile aufkommen und meistens tauchte man völlig alleine. Auch hier war überwiegend Makro angesagt. Zum Abschluss machten wir noch eine Inselrundfahrt. Diese ist auf Bohol ein absolutes Muss und auch meine Drohne kam wieder zum Einsatz. Es lockten die Chocolate Hills, die Hanging Bridges oder die Tasiere. Ob Makro, traumhafte Korallenriffe, Schildkröten, schöne Landschaften oder die Freundlichkeit der Menschen – auf den Philippinen kommt jeder auf seine Kosten, auch Nichttaucher. Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH 4 im Nauticam Gehäuse und der Mavic Pro von DJI gemacht

Impressions of Indonesia

Der Trailer „Impressions of Indonesia“ war mein erster Film den ich mit der Panasonic GH 4 gedreht habe. Es war zum Teil schon eine große Umstellung für mich, von einer klassischen Filmkamera wie der Canon XH A1 oder Sony EX1 auf eine Systemkamera zu wechseln. Bei den heutigen Gepäckbestimmungen der verschiedenen Airlines stand für mich aber fest, dass es bei einer Neuanschaffung ein kleineres Unterwassergehäuse mit Kamera sein sollte. Die Filmqualität sollte natürlich zumindest ebenbürtig bzw. sogar noch besser sein und außerdem war ja da noch der Anreiz der höheren Auflösung in 4K. In Verbindung mit einem Speedbooster  und verschiedenen Optiken eröffneten sich mir ganz andere Möglichkeiten, insbesondere beim szenischen Filmen. So weit so gut. Zurück zum Film. Nachdem wir in den letzten Jahren Indonesien schon mehrmals zum Tauchen besucht hatten, wollten wir diesmal auch das Land, die Menschen, die schöne Natur und die zahlreichen uralten Tempelanlagen kennenlernen. Was lag also näher als unsere Reise auf Java zu beginnen, genauer gesagt  in Yogyakarta, der Stadt der Tempel. Bei der Tempelanlage von Borobudur zum Beispiel handelt es sich sogar um das größte buddhistische Bauwerk der Welt. Zum Sonnenaufgang ist Borobudur am schönsten. Mit der aufgehenden Sonne verzieht sich langsam der Nebel und der Tag erwacht. Ebenfalls in der Nähe von Yogyakarta befindet sich das größte hinduistische Heiligtum von Indonesien. Der Tempelkomplex von  Prambanan, welcher seit 1991 zum Unesco- Weltkulturerbe zählt. Vorbei an unzähligen  Reisterrassen, Vulkanen und einigen landschaftlichen Höhepunkten ging unsere Reise weiter nach Osten von Java, zum Mount Bromo-Tengger-Semeru  Nationalpark. Um es vorweg zu nehmen, auch hier sollte man sich früh am Morgen (so gegen 3 Uhr) mit einem Geländewagen auf den Weg  zum Aussichtspunkt Penanjakan machen. Der Blick beim Sonnenaufgang über die Tengger Hochebene mit mehreren überlappenden Vulkanen ist einfach atemberaubend und weltweit nur noch schwer zu toppen. Am nächsten Tag flogen wir via Bali nach Labuan Bajo auf der Insel Flores, Ausgangspunkt für unseren Tauchurlaub im Komodo Nationalpark.  Das Tauchgebiet von Komodo, das wir schon von früheren Reisen her kannten,  zählt für mich nach Raja Ampat zu dem besten von Indonesien. Die Tauchplätze strotzen nur so vor Leben und von klein bis groß kann hier alles angetroffen werden. Begegnungen mit majestätischen Mantas oder Haien stehen fast schon an der Tagesordnung, aber auch Makroliebhaber werden hier auf ihre Kosten kommen. Allerdings muss man an vielen Tauchplätzen mit starken Strömungen rechnen, und somit ist Komodo eher den erfahrenen Tauchern vorenthalten. Im Anschluss an Komodo hängten wir noch ein paar Tage in Bali dran. Ich wollte endlich Mondfische filmen. Beim Tauchen sahen wir immer wieder welche, aber filmen konnte ich immer noch keinen. Entweder war der Mondfisch zu weit weg oder er flüchtete vor den zum Teil ungestümen Tauchern.  Ein guter Grund, in den kommenden Jahren Indonesien wieder zu besuchen.

Impressions of Philippines

Als wir im Jahre 2010 zum Tauchen auf den Bahamas waren, bekam ich von einem Gast einen Tipp. Es soll auf den Philippinen einen Ort geben, der es locker mit der Lembeh Strait in Sachen Makro aufnehmen kann. Gesagt, getan! Allerdings sollten noch 4 Jahre vergehen bis wir endlich im Februar 2014 die Philippinen besuchten. Bei dem Tipp handelte es sich übrigens um Anilao, ein kleines philippinisches Städtchen im Süden der Hauptinsel Luzons. Unsere Erwartungen an dieses Tauchgebiet waren hoch, aber was wir hier unter Wasser erlebten war der absolute Wahnsinn. Nacktschnecken, Seepferdchen, Harlekingarnelen, Frogfische in allen Formen und Farben und, und, und… Alles auf zuzählen würde den Rahmen hier sprengen, nur so viel sei noch gesagt, es gab auch wunderschöne Tauchgänge an bunten Korallengärten mit viel Fisch und auch die Nachttauchgänge sollten nicht unerwähnt bleiben. Nachts herrschte zum Teil so ein Gewusel Unterwasser, das eine gewisse Nervosität hervorgerufen wurde. Nächstes Ziel unserer Reise war Oslob an Cebus Ostküste. Dieser Ort hat in den letzten Jahren für jede Menge Schlagzeilen gesorgt, da man hier mit Walhaien Schnorcheln und Tauchen kann. Die Tiere werden von den hiesigen Fischern angefüttert, um mit ihnen Touristen anzulocken. Obwohl diese Methode heftig umstritten ist machten wir einen Tagestrip zu den Walhaien. Jeder Taucher träumt davon, einmal im Leben den sanften Riesen Unterwasser zu begegnen. Die Chancen hier würde ich auf 90 zu 10 schätzen. Wir machten hier 2 Tauchgänge, die in Begleitung  eines Rangers stattfanden. Insgesamt zählten wir etwa 10 verschiedene Walhaie, und obwohl ich eigentlich diese Art von Tauchen nicht gutheiße, war es ein unbeschreibliches  Erlebnis den Tieren so nahe zu kommen. Zum Schluss besuchten wir  noch die Inseln Balicasag und Cabilao, welche beide Garanten für hervorragendes Tauchen sind.  Ob Makro, Steilwände, traumhafte Korallenriffe, Makrelenschwärme oder Schildkröten, auf den Philippinen kommt jeder Taucher auf seine Kosten. Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH 4 im Nauticam Gehäuse gemacht.

 

Impressions of Philippines

Selayar Dive Resort

Die Insel Selayar liegt abgeschieden, jenseits des Massentourismus, im Süden der indonesischen Insel Sulawesi. Üppige Regenwälder, bizarre Felsformationen, einsame palmengesäumte Strände und unberührte Korallenriffe erwarten den Besucher. Hier hat sich Jochen Schultheis vor Jahren seinen persönlichen Traum erfüllt und das Selayar-Dive-Resort, im Einklang mit der umgebenen Natur, erbaut. Die Anreise ist zwar sehr lange, aber spätestens, wenn man vom Speed Boot aus das Resort zum ersten Mal erblickt, wähnt man sich im Paradies. Die 8 Bungalows liegen zwischen schattenspendenden Bäumen an einem wunderschönen Strand und bieten viel Privatsphäre, da sie in großzügigen Abstand zueinander errichtet wurden. Mittlerweile hat sich noch eine Strandvilla dazu gesellt, für alle die es etwas luxuriöser wollen. Tauchen kann man hier natürlich auch und zwar ganz hervorragend. Vor allem das Hausriff, das bequem über den Jetty zu erreichen ist, hatte es uns angetan. Hier kann man so oft tauchen wie man will; Early Morning Dives oder Nachttauchgänge –  kein Problem. Man gibt einfach der Basis Bescheid zu welcher Zeit man Tauchen möchte, dann wird die Ausrüstung samt Flasche an das Jetty gebracht. Langeweile kommt am Hausriff auch nach mehreren Tauchgängen nicht auf, zu groß sind das Gebiet und die Vielfalt  der Unterwasserwelt und es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Zusätzlich zum Hausriff werden jeden Tag noch zwei geführte Bootstauchgänge angeboten, die zu weiter entfernten Plätzen führen. Vor allem die Individualität beim Tauchen und der hohe Erholungswert abseits der Touristenhochburgen haben uns sehr gut gefallen. Kein Lärm, kein Stress und keine Hektik, nur Natur pur. Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH 4 im Nauticam Gehäuse gemacht. Bei manchen Szenen wurde auch ein elektronischer Gimbal eingesetzt.