Impressions of Philippines
Als wir im Jahre 2010 zum Tauchen auf den Bahamas waren, bekam ich von einem Gast einen Tipp. Es soll auf den Philippinen einen Ort geben, der es locker mit der Lembeh Strait in Sachen Makro aufnehmen kann. Gesagt, getan! Allerdings sollten noch 4 Jahre vergehen bis wir endlich im Februar 2014 die Philippinen besuchten. Bei dem Tipp handelte es sich übrigens um Anilao, ein kleines philippinisches Städtchen im Süden der Hauptinsel Luzons. Unsere Erwartungen an dieses Tauchgebiet waren hoch, aber was wir hier unter Wasser erlebten war der absolute Wahnsinn. Nacktschnecken, Seepferdchen, Harlekingarnelen, Frogfische in allen Formen und Farben und, und, und… Alles auf zuzählen würde den Rahmen hier sprengen, nur so viel sei noch gesagt, es gab auch wunderschöne Tauchgänge an bunten Korallengärten mit viel Fisch und auch die Nachttauchgänge sollten nicht unerwähnt bleiben. Nachts herrschte zum Teil so ein Gewusel Unterwasser, das eine gewisse Nervosität hervorgerufen wurde. Nächstes Ziel unserer Reise war Oslob an Cebus Ostküste. Dieser Ort hat in den letzten Jahren für jede Menge Schlagzeilen gesorgt, da man hier mit Walhaien Schnorcheln und Tauchen kann. Die Tiere werden von den hiesigen Fischern angefüttert, um mit ihnen Touristen anzulocken. Obwohl diese Methode heftig umstritten ist machten wir einen Tagestrip zu den Walhaien. Jeder Taucher träumt davon, einmal im Leben den sanften Riesen Unterwasser zu begegnen. Die Chancen hier würde ich auf 90 zu 10 schätzen. Wir machten hier 2 Tauchgänge, die in Begleitung eines Rangers stattfanden. Insgesamt zählten wir etwa 10 verschiedene Walhaie, und obwohl ich eigentlich diese Art von Tauchen nicht gutheiße, war es ein unbeschreibliches Erlebnis den Tieren so nahe zu kommen. Zum Schluss besuchten wir noch die Inseln Balicasag und Cabilao, welche beide Garanten für hervorragendes Tauchen sind. Ob Makro, Steilwände, traumhafte Korallenriffe, Makrelenschwärme oder Schildkröten, auf den Philippinen kommt jeder Taucher auf seine Kosten. Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH 4 im Nauticam Gehäuse gemacht.
Selayar Dive Resort
Die Insel Selayar liegt abgeschieden, jenseits des Massentourismus, im Süden der indonesischen Insel Sulawesi. Üppige Regenwälder, bizarre Felsformationen, einsame palmengesäumte Strände und unberührte Korallenriffe erwarten den Besucher. Hier hat sich Jochen Schultheis vor Jahren seinen persönlichen Traum erfüllt und das Selayar-Dive-Resort, im Einklang mit der umgebenen Natur, erbaut. Die Anreise ist zwar sehr lange, aber spätestens, wenn man vom Speed Boot aus das Resort zum ersten Mal erblickt, wähnt man sich im Paradies. Die 8 Bungalows liegen zwischen schattenspendenden Bäumen an einem wunderschönen Strand und bieten viel Privatsphäre, da sie in großzügigen Abstand zueinander errichtet wurden. Mittlerweile hat sich noch eine Strandvilla dazu gesellt, für alle die es etwas luxuriöser wollen. Tauchen kann man hier natürlich auch und zwar ganz hervorragend. Vor allem das Hausriff, das bequem über den Jetty zu erreichen ist, hatte es uns angetan. Hier kann man so oft tauchen wie man will; Early Morning Dives oder Nachttauchgänge – kein Problem. Man gibt einfach der Basis Bescheid zu welcher Zeit man Tauchen möchte, dann wird die Ausrüstung samt Flasche an das Jetty gebracht. Langeweile kommt am Hausriff auch nach mehreren Tauchgängen nicht auf, zu groß sind das Gebiet und die Vielfalt der Unterwasserwelt und es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Zusätzlich zum Hausriff werden jeden Tag noch zwei geführte Bootstauchgänge angeboten, die zu weiter entfernten Plätzen führen. Vor allem die Individualität beim Tauchen und der hohe Erholungswert abseits der Touristenhochburgen haben uns sehr gut gefallen. Kein Lärm, kein Stress und keine Hektik, nur Natur pur. Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH 4 im Nauticam Gehäuse gemacht. Bei manchen Szenen wurde auch ein elektronischer Gimbal eingesetzt.
French Polynesia
Wenn von Französisch Polynesien die Rede ist, kommen einem gleich weiße Strände mit Kokospalmen, türkisfarbene Lagunen oder die mit Regenwald bewachsenen Bergmassive in den Sinn. Das man hier auch hervorragend Tauchen kann steht außer Frage. Im Juni/Juli 2016 wurde der langersehnte Traum für uns endlich Wirklichkeit. Nach einem 24 stündigen Flug über Los Angeles erreichten wir die Hauptinsel Tahiti. Hier stand in erster Linie das Tauchen mit Tigerhaien im Vordergrund. Wir tauchten im Vallée Blanche und hatten insgesamt 5 Tigerhaie, nicht zu vergessen die unzähligen Grau – und Weißspitzenriffhaie. Ein unvergessliches Erlebnis. Nach 3 Tagen setzten wir mit der Fähre zur Insel Moorea über. Weniger zum Tauchen sondern eher um dieses Juwel per Inselrundfahrt und per Pedes kennen zu lernen. Der Aussichtspunkt vom Belvedere oder die James Cook Bay waren atemberaubend. Tauchen kann man hier natürlich auch und wir sahen mehrere Zitronenhaie, Schildkröten und Schwarzspitzenriffhaie. Anschließend zog es uns auf die Atolle von Rangiora und Fakarava im Tuamotu Archipel. Sie zählen für uns zu den besten Tauchgebieten weltweit. Auf Rangiora taucht man entweder am Tiputa – oder Avoturu Pass, am besten bei einlaufender Strömung. Dann ist das Wasser glasklar und man wird mit der Strömung in die geschützte Lagune getragen. Schon bei unserem ersten Tauchgang konnte man das Potenzial dieses Gebietes erahnen. Delfine, Schildkröten, einen Barrakuda – und Jackfish Schwarm und eine Wand aus über 200 Haien. Taucherherz was willst du mehr? Bei den weiteren Tauchgängen gesellten sich noch Silberspitzenhaie, ein Tigerhai, Mantas und Adlerrochen dazu. Wir fragten uns, ob man diese Unterwasser Erlebnisse noch toppen kann? Ja, man kann. Der Tumakohua Pass bei Tetamanu im Süden von Fakarava ist der wohl beste Platz auf der Welt um mit grauen Riffhaien zu tauchen. In diesem Kanal, welcher deutlich kleiner ist als die Kanäle von Rangiora, leben schätzungsweise über 700 Haie und wir selbst hatten bei den Tauchgängen weit über 300 Haie vor der Maske. Das Tauchen in Französisch Polynesien bleibt unvergesslich und für jeden Großfischfan ein Muss. Obwohl man eine lange Anreise und relativ hohe Reisekosten in Kauf nehmen muss, würden wir jederzeit wiederkommen. Palmengesäumte Strände, in allen Blautönen schimmernde Lagunen, freundliche Menschen und eine Unterwasserwelt wie man sie heutzutage fast nirgends mehr antrifft, sind mehr als genug Gründe um diese Mühen auf sich zu nehmen. Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH 4 im Nauticam Gehäuse gemacht. Bei manchen Szenen wurde auch ein elektronischer Gimbal eingesetzt.
Raja Ampat
Beim Namen „Raja Ampat“ kommen eingefleischte Taucher ins Schwärmen. Das indonesische Inselarchipel, westlich von Neuguinea, zählt zu den besten Tauchgebieten weltweit. Die Unterwasserwelt, eine der artenreichsten unseres Planeten, wirkt wie ein Garten Eden. Ich nenne es schlicht und einfach der absolute „Wahnsinn“. Zwei Gründe sind dafür hauptverantwortlich: Zum einen liegt Raja Ampat im Zentrum des „Korallendreiecks“, welches sich von Sumatra über die Philippinen bis nach Papua-Neuguinea erstreckt. Zum anderen ist das Labyrinth aus über 600 Inseln für Touristen nur äußerst schwierig zu erreichen. Im Jahre 2007 besuchten wir zum ersten Mal die Inselwelt von Raja Ampat. Danach folgte eine längere Pause und erst im Jahre 2011 verschlug es uns wieder für mehrere Wochen nach West Papua. Weitere Besuche folgten in den darauffolgenden Jahren. Insgesamt waren wir fünfmal in diesem Paradies. An Bord der Putri Papua und der MSV Amira fuhren wir verschieden Safarirouten. So ging es einmal ganz Hoch in den Norden zu den Inseln von Wayag, dann folgten wieder Klassische Nord – und Südtouren, eine Exploration Tour über Osthalmahera und zuletzt statteten wir der noch unberührten Triton Bay einen Besuch ab. Jedes Ziel hatte seinen besonderen Reize; seien es nun die Majestätischen Mantas oder der erst im Jahre 2006 entdeckte „Walking Shark“ oder die grandiose Kulisse von Wayag oder der Triton Bay. Selten hat uns ein Gebiet, Über – wie Unterwasser, so in seinen Bann gezogen wie Raja Ampat und wir kommen auf alle Fälle wieder.
Alle Aufnahmen in diesen kurzen Trailer wurden mit einer Sony EX1 und einer HVR-V1E im Sealux Gehäuse aufgenommen.
In Love to Namibia and Botswana
Im Juni/ Juli 2015 starteten wir in Windhoek zu einer 4 wöchigen Allrad-Tour durch Namibia, Botswana und Simbabwe. Wir fuhren über 5000 km auf zum Teil abenteuerlichen Pisten, und erlebten eine Reise zum „wahren Teil“ Afrikas. Über den Transkalahari Highway ging es zuerst einmal nach Maun und von dort per Buschtaxi in das atemberaubende Okavango Delta. Das Okavango-Delta ist einer der artenreichsten und unberührtesten Naturschätze unserer Erde und fasziniert selbst erfahrene Safari-Kenner immer wieder aufs Neue. Wer einmal hier war kommt immer wieder. Danach ging es weiter in den Nxai Pan Nationalpark. Das „Highlight“ ist eine Ansammlung von 7 Baobabs. Bekannt wurden sie durch den berühmten Maler und Entdecker Thomas Baines. Im Chobe Nationalpark gingen wir auf Fluss Safari und machten eine Tagestour zu den imposanten Victoria Fällen. Auf dem Weg ins Kaokoveld, im äußersten Nordwesten von Namibia, durchquerten wir den Caprivi Streifen und das Ovamboland. Was nun folgte war Afrikafeeling „Pur“. Das einsame Kaokoveld zählt zu den besonders unberührten Regionen Namibias. Das schwer zugängliche Gebiet südlich des Kunene-Flusses und nördlich von Sesfontein kann nur unter expeditionsmäßigen Bedingungen in Geländefahrzeugen bereist werden. Die rauhen Pisten im Kaokoland sind kaum beschildert. Oft sind sie extrem steinig oder tief sandig. Lohn der Ganzen Mühen ist ein Stück unberührtes Afrika. Eine Kanutour auf dem Kunene River, ein Besuch bei den hier lebenden Himbas oder die faszinierenden Epupa Wasserfälle – um nur einige der Highlights dieser Region zu nennen. Am meisten haben uns die Himbas in ihren Bann gezogen. Das halbnomadische Hirtenvolk konnte bislang in der Abgeschiedenheit des Kaokovelds seine ethnische Eigenart und Kultur weitgehend bewahren. Nächstes Ziel unserer Reise war der Etosha Nationalpark, welcher zum Pflichtprogramm jeder Namibia Reise gehört. Vor allem der westliche Teil des Parks (Zufahrt über das Galton Gate) hatte uns sehr gut gefallen, da er als Geheimtipp gilt und abseits der viel befahrenen Touristenrouten liegt. Zum Abschluss besuchten wir noch die Safari Gästefarm Düsternbrook. Wer schon immer einmal Leoparden und Geparden vor die Linse bekommen wollte, sollte unbedingt einen Abstecher hierher machen.Als Wiederholungstäter im südlichen Afrika, fernab gängiger Klischees und des Massentourismus, war diese Reise vielleicht unsere abenteuerlichste und aufregendste zugleich. Auf „Du“ und „Du“ mit Afrika.
Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH 4 und diversen Optiken gemacht. Außerdem kamen ein Kamerakran und ein Slider zum Einsatz.






