Kilimanjaro – Our way to the Top!
Kilimanjaro – Our way to the Top!
Der Kilimanjaro, das Dach Afrikas, faszinierte mich schon immer. Mit seinen 5.895 Metern ist er weltweit der höchste freistehende Berg und thront majestätisch an der nördlichen Grenze Tansanias, über die endlose Savanne. Im Juni 2018 sollte es endlich soweit sein. Wir, zwei Kumpels und ich, wählten die 7 tägige Machame Route, da sie landschaftlich als eine der schönsten gilt. Konditionell sehr anspruchsvoll und Übernachten im Zelt, dafür aber weniger stark frequentiert, als die ebenfalls sehr beliebte Marangu Route. Eine gute Vorbereitung, für den anstrengendsten Spaziergang der Welt, war das A und O. Um eine gute Kondition zu bekommen, trainierten wir im heimischen Schwarzwald und in den Dolomiten (meist per MTB oder auf Schusters Rappen), denn obwohl der Kilimanjaro zu den leichtesten der Seven Summits zählt, kommen doch viele nicht oben an. Kaum ein Berg wird so unterschätzt wie der Kilimanjaro – mit seinen 5895 Metern der höchste Berg Afrikas.
Auf die Route möchte ich jetzt nicht genauer eingehen, denn im Internet gibt es viele detaillierte Berichte, so dass sich jeder selbst ein Bild davon machen kann. Kameratechnisch ausgerüstet mit einem Beholder drei Achsen Gimbal, einer Panasonic GH5S und einem Leichtstativ machten wir uns also am 19.Juni in Begleitung von 10 Trägern, einem Koch und zwei Bergführern auf den Weg. Die ersten zwei Etappen führten uns zum Teil durch dichten Bergregenwald, Farne und eine Art Moorlandschaft. Die 3. Etappe, welche zur Akklimatisierung diente, hatte es dann in sich. Längst hatten wir die baumfreie Zone überschritten, als wir am Lavatower auf 4600 Metern standen. Hier hatte noch keiner von uns Probleme mit der Höhe, aber das sollte sich im Verlauf der Tour noch ändern. Es folgte wieder ein Abstieg auf 3900 Metern. Die 4.Etappe war dann extrem anstrengend. Zuerst musste die Barranco-Felswand auch „Breakfast Wall“ genannt, überwunden werden. Ein atemberaubender Ausblick auf ca. 4300 Metern entschädigte für die Strapazen. Aber das Schlimmste stand noch bevor. Zuerst bergab und dann wieder steil bergauf auf 4600 Meter Höhe, dem Barafu Camp. Das war bis dato die mit Abstand anstrengendste Etappe und ab jetzt waren leichte Kopfschmerzen unser ständiger Begleiter. Trotz allem konnten wir noch ca. drei Stunden schlafen, bevor es kurz vor Mitternacht losging, um den Sonnenaufgang auf dem Gipfel zu erleben (falls man oben ankommt). Komplett erschöpft und immer wieder mit dem Gedanken spielend aufzugeben, erreichten wir gegen 6:00 Uhr den Kraterrand bzw. Stella Point auf 5730 Metern Höhe. Von hier aus waren es nur noch „läppische“ 150 Höhenmeter zum Gipfel. Voller Tatendrang standen wir tatsächlich nur 45 Minuten später auf dem Gipfel mit dem bekannten Hinweisschild „ Congratulations! You are now at Uhuru Peak – Tanzania 5895M“. Glücklich, wie kleine Kinder an Weihnachten, genossen wir den Ausblick und den sagenhaften Sonnenaufgang. Ein unbeschreibliches Gefühl auf dem höchsten Berg Afrikas zu stehen. Danach ging es zügig abwärts und völlig erschöpft um 10:00 morgens erreichten wir wieder das Barafu Camp. Eine Stunde Schlaf, dann Mittagessen und dann nochmals 4 Stunden und 1600 Höhenmeter runter zum Mweka Camp, bevor wir am nächsten Tag zum Ausgangs-Gate auf 1800 Metern gelangten. Zu guter Letzt stand nun noch ein ausgiebiges Grillfest mit allen Trägern, dem Koch, den Bergführern und unseren nachgereisten Liebsten statt. Hier wurden uns dann auch die Urkunden für die erfolgreiche Besteigung des Kilimanjaros überreicht und erst da wurde mir klar, was wir in den letzten Tagen zusammen geschafft haben. Noch nie hatte ich so an mein körperliches Limit gehen müssen aber bekanntlich kann der „Wille“ ja Berge versetzen. Nun standen noch eine Woche Safari in der Serengeti und Ngorongoro Krater auf dem Programm, bevor es zum Entspannen auf Sansibar ging. Aber dies ist wieder eine andere Geschichte. Fakt ist: Dieser eine Tag in meinem Leben wird wohl immer unvergesslich bleiben, der Tag, als ich mit meinen Freunden auf dem Dach Afrikas stand!
In diesem Sinne „ Hakuna Matata“.
Flores & Komodo
Auf der Insel Flores, welche südöstlich von Bali liegt, scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Dschungel, Berge und Vulkanlandschaften a La Jurassic Park, spinnennetzartige Reisfelder, traditionelle Dörfer oder die stets lächelnden Menschen, machen Flores zu einer der landschaftlich schönsten und abwechslungsreichsten Insel von Indonesien.
Es führt nur eine Strasse von Ost- nach West-Flores, der 550 km lange „Flores Highway“. Erste Station, auf der Fahrt zu den 3 Kraterseen von Kelimutu war das Dorf Sikka, welches berühmt ist für die Herstellung einzigartiger Ikats. Ikat ist eine bestimmte Art der Webtechnik. Am nächsten Tag, um 4 Uhr morgens, machten wir uns auf den Weg zur Aussichtsplattform des Kelimutu, welche sich auf 1690 Metern Höhe befindet. Von hier aus bot sich uns ein herrlicher Blick über die 3 farbigen Seen des Vulkans und zugleich konnten wir einen wunderschönen Sonnenaufgang bestaunen. Vorbei an wunderschönen Reisfeldern, atemberaubenden Bergwelten und unzähligen Märkten erreichten wir Bajawa. Von dort aus ist es nur noch ein Katzensprung nach Bena, einem traditionellen Dorf, das mitten in den Bergen liegt. Das Dorf besteht aus zwei Reihen jahrhundertealter Häuser und es gibt immer noch Opfersteine, die früher für Zeremonien und Opfergaben verwendet wurden. Der Besuch eines der traditionellen Dörfer von Flores sollte für jeden Besucher von Flores auf dem Reiseplan stehen. Unsere Fahrt ging weiter nach Ruteng, wo wir die Nacht verbrachten. Am nächsten Tag statteten wir den Spinnenreisfeldern von Cancar einen Besuch ab, bevor wir am späten Nachmittag Labuan Bajo, das Ziel unserer Reise, erreichten. Labuan Bajo ist vor allem für Taucher interessant, denn im vorgelagerten Komodo National Park warten zauberhafte Tauchspots. Nachdem wir bereits schon mehrmals hier tauchen waren, zieht uns die Unterwasserwelt von Komodo immer wieder in seinen Bann. Neben unzähligen Mantabegegnungen, Haien, vielen Schildkröten, traumhaften Korallengärten und einer einzigartigen Makrowelt, hat der Park auch über Wasser einiges zu bieten, wie zum Beispiel den Komodo Waran, der nur hier vorkommt und eher einem Dinosaurier bzw. einem Drachen als einer Echse gleicht. Der Komodo Nationalpark ist immer wieder eine Reise Wert und wir kommen bestimmt wieder!
Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH5S und GH 4 (Unterwasser) im Nauticam Gehäuse gemacht. Für die Aerials kam ein DJI Mavic Pro zum Einsatz.
North Raja Ampat
Nachdem wir nun 4 Jahre nicht mehr in Raja Ampat waren, war es wieder mal an der Zeit, dem indonesischen Inselarchipel einen Besuch abzustatten. Natürlich entschieden für uns wieder für MSV Amira. Diesmal sollte es eine reine Nord Tour sein und unser Hauptinteresse galt vor allem der Inselgruppe von Wayag. Als ich im Jahr 2013 zum ersten Mal auf dem „Mount Pindito“ stand und die spektakuläre Aussicht über das Insellabyrinth mit ihren pilzartig bewaldeten Hügeln und Sandtstränden richtete, verschlug es mir schier den Atem. So also muss das Paradies aussehen!
Die 14 tägige Tour begann an den berühmten Tauchplätzen in der Dampier Strait wie Blue Magic, Sardine Reef oder Mansuar bevor es dann Richtung Penemu und Aljiu Bay ging. Die Bucht ist Heimat einer Perlenfarm, welche auch besichtigt werden kann. Muckdiving steht hier in erster Linie im Vordergrund, wobei vor allem die Nachttauchgänge spektakulär sein können. Immer weiter, mit zum Teil erstklassigen Tauchgängen, ging es mit Überquerung des Äquators gen Norden, bis wir schließlich am 6. Tag die Inseln von Wayag erreichten. 2 volle Tage hatten wir eingeplant und so blieb uns genügend Zeit, die Unterwasserwelt und auch die unzähligen Buchten, Strände zu erkunden. Natürlich wurde auch der Mount Pindito wieder erklommen. Nach weiteren 6 Tagen, aufregenden Tauchgängen und einem Besuch des Raja4Divers Resort auf Pulau Pef erreichten wir wieder den Hafen von Sorong. Wieder einmal eine Reise der Superlative, sowohl Über – wie Unterwasser.
Alle Aufnahmen im Film wurden mit einer Panasonic GH5S und GH 4 (Unterwasser) im Nauticam Gehäuse gemacht. Bei manchen Szenen wurde auch ein elektronischer Gimbal eingesetzt. Für die Aerials kam ein DJI Mavic Pro zum Einsatz.